Die bekannteste Yoga-Art im Westen ist Hatha Yoga. Sie umfasst generell die ersten vier Stufen des Astanga Yoga, wie von Rishi Patanjali in den Yogasutren dokumentiert.
Die anderen Stufen werden vor allem in der Meditation, wie z.B. im Raja Yoga geübt.
Das Ziel dabei ist die körperliche Ertüchtigung und Mobilisierung der Übenden und die Entwicklung eines guten Körperbewusstseins. Eine besondere Rolle spielt hierbei neben den Körperhaltungen die Atemkontrolle und das Erlangen einer guten Konzentrationsfähigkeit.
Einschränkungen, Beschwerden und auch Bedenken der Übenden werden dabei berücksichtigt und stehen ganz vorne. Die Haltungen sind somit immer individuell und werden unter Berücksichtigung medizinischer Aspekte geübt.
Daher mache ich auch keine Unterteilung in Yoga für Anfänger oder Fortgeschrittene. Eine homogene Gruppe existiert genau so wenig wie eine körperliche Norm, und so geht jeder Übende an seine ganz persönliche körperliche Tagesgrenze, und jedes Asana sieht bei jedem anders aus.
Es gibt durchaus Asanas, die zum Beispiel beim akuten Bandscheibenvorfall kontraindiziert sind. Auch bei Beschwerden in der Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule und im Lendenwirbelbereich ist umsichtig zu üben. Ein angeschlagenes Nervensystem verlangt genauso achtsames Üben wie eine Herz-Kreislauf-Erkrankung.
Nicht jedes Asana eignet sich daher für jeden Übenden. Mein geschulter Blick und meine Erfahrung leisten hierbei eine sehr wertvolle Unterstützung.